Funktionsweise Bioenergie
So funktioniert eine Biogasanlage
Der Gärprozess in Biogasanlagen findet in Fermentern statt. Das sind luftdichte, wärmeisolierte und beheizte Gärbehältern, die regelmäßig mit frischer Biomasse „gefüttert“ werden.
Die im Fermenter befindlichen Bakterien wandeln die Biomasse zu Biogas und dem Gärprodukt um.
Der Aufbau einer Biogasanlage
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme, Techniken und Funktionsweisen bei der Ausgestaltung von Biogasanlagen. Der übliche Aufbau umfasst folgende Komponenten:
Eingesetzte Substrate
Energiepflanzen
Derzeit werden auf über einer Million Hektar Energiepflanzen für den Betrieb von Biogasanlagen angebaut. Der Großteil davon ist Grünland und Mais, der einen sehr hohen Energieertrag hat, wenig Pflanzschutzbehandlungen benötigt und mit dessen Anbaupraxis die Landwirte seit Jahrzehnten vertraut sind. Außerdem werden aber auch neue Energiepflanzen eingesetzt, zum Beispiel Kleegras, Luzerne, Riesenweizengras und Wildpflanzen.
Pflanzen, die in der Lebens- oder Futtermittelproduktion keine Verwendung finden, können in Biogasanlagen verwendet werden. Diese haben eine positive Wirkung auf Insekten, Wildtiere und die Bodengesundheit, wie beispielsweise Wildpflanzenmischungen. Daher werden diese neuen Energiepflanzen derzeit in vielen Projekten getestet und bereits in der Praxis angebaut.